Frühkindliche Bildung (Kitas und Kindergärten)

Wir fordern eine vernünftige räumliche und personelle Ausstattung der auf- und ausgebauten Kindertagesstätten und eine Erweiterung der Kita-Plätze. Die

Stadt Essen hat im Jahr 2012 und 2013 einige Kindergärten um Gruppen für Kinder unter 3 Jahren, sogenannte U3-Gruppen,

frankhoeschen

 

erweitert, ohne dass die Räumlichkeiten angepasst und das Personal entsprechend aufgestockt wurden. Die Mittel dieser Maßnahmen wurden durch Landes- und Bundesmittel getragen. Durch die zusätzliche Schaffung von U3-Plätzen fielen z.T. Kinderhortplätze weg, sodass einige Kinder keine vorschulische Betreuung

erhalten können. Insbesondere Kinder aus bildungsfernen und finanziell schwachen Familien können so keine Betreuung erhalten. Wir setzen uns für gleiche Förderungsmöglichkeiten öffentlicher und freier Träger ein. Durch eine schnellere und unbürokratische Bearbeitung von Zulassungsanträgen von Privatanbietern können ausreichend Kita- und Kindergartenplätze zur Verfügung gestellt werden. Doch gerade für diese Bevölkerungsgruppe wäre professionelle Betreuung im vorschulischen Bereich (auch im Alter unter 3 Jahren) unbedingt sinnvoll. Eine professionelle frühkindliche Förderung hat nicht nur entwicklungsfördernde Auswirkungen im kognitiven und sozialen Bereich, sondern nachweislich auch positive Auswirkungen auf die Sprachbildung (im Besonderen bei Kindern mit Migrationshintergrund). Somit muss der Ausbau von Kita und U3-Plätzen absolute Priorität haben, denn er verhindert als präventive Maßnahme spätere Ausgaben im sozialen Bereich.